Chili (Cayennepfeffer)
Verwendung
Chili gehört sowohl in der asiatischen, als auch Mittel- und Südamerikanischen Küche zum absoluten Muss. Man kann sich übrigens an die Schärfe gewöhnen, indem man regelmäßig „trainiert“. Sollte es doch mal zuviel gewesen sein, dann bloß nicht zu Wasser oder kohlensäurehaltigen Getränken greifen! Capsaicin ist fettlöslich, weshalb Getränke (außer Milch) nichts bringen. Daher am besten mit einem Stück Brot, Öl oder Joghurt löschen. In fettreichen Gerichten entfaltet sich das Aroma am besten.
Die empfindlichen Aromen und ätherischen Öle in Gewürzen sind sehr Luft- und Lichtempfindlich, daher bitte unbedingt trocken, kühl und dunkel aufbewahren und schnell verbrauchen.
Anbau & Ernte
Chilis wachsen sehr gut in Südeuropa und müssen daher nicht um die halbe Welt transportiert werden. Wir beziehen unsere Chilis der Sorte Cayenne direkt vom Biohof Hautzinger aus dem Burgenland in Österreich. Der Familienbetrieb baut seit vielen Generationen traditionell im Öko-Landbau an. Nach der Trocknung machen sich die Chilis auf Ihren Weg nach Bremen und werden hier – unter großer Vorsicht – von uns von Hand vermahlen.
Wirkung
Der für die Schärfe von Chilies verantwortliche Stoff heißt Capsaicin. Doch er regt nicht einfach nur die Schmerzrezeptoren an, sondern hat eine vielfältige, gesundheitsfördernde Wirkung. Der Verzehr von Chili lässt die Körpertemperatur ansteigen, schützt vor Schadstoffen, regt den Stoffwechsel und die Ausschüttung von Endorphinen an. Chili macht also nicht nur glücklich, sondern auch im wahrsten Sinne „scharf“! Da die Schärfe gleichzeitig ein heißes Körpergefühl verleiht und die Durchblutung auch in gewissen Körperregionen anregt, sagt man Chilies eine aphrodisierende Wirkung nach. Sie können auch beim Abnehmen unterstützen, denn das Capsaicin heizt so richtig den Stoffwechsel an und der Energieverbrauch steigt. Chilies und scharfe Speisen können die Magenschleimhaut schützen – sofern man es nicht übertreibt.